Durch die Kriegswirren ins Münsterland vertrieben, setzt Fleischermeister Josef Laschke sich zur Aufgabe, dieses Geschäft in Heek wieder aufzubauen. Sein Sohn, Fleischermeister Lothar Laschke, führte mit seiner Frau Clementine, das Familienerbe, erfolgreich weiter.
Seine Devise: „Qualität, statt Masse", gaben ihm Recht, was zahlreiche Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben belegen. Dieser Tradition hat sich auch Sohn, Fleischermeister Christoph Laschke, verpflichtet. Seit dem Jahre 2000 führen er und seine Frau Petra die Fleischerei mit höchstem Standard.
Nicht ohne Grund hat der "westfälische Himmel" etwas mit Schinken zu tun. Vor allem gesalzen und schonend getrocknet begeistert der echte westfälische Knochenschinken bis heute jeden auch nicht westfälischen Feinschmecker. Aber handwerklich muss er gemacht sein: Nicht mit Salz gespritzt, sondern mit der Hand gesalzen und dann 8 – 12 Monate getrocknet. So kann er seinen betörenden Geschmack entfalten.
Nicht nur Schinken – auch Wurstwaren gibt es hier in bester Qualität aus eigener Herstellung. Und da die Laschkes aus Schlesien stammen, gehen hier westfälische und schlesische Fleischerkunst eine hervorragende Verbindung ein, sodass die Waren aus Heek auch überregional begehrt sind.
Seit 1950 gibt es die Fleischerei in der Bahnhofstraße.
Mitglied bei Slow Food Münster / Münsterland und der Erzeugergemeinschaft buntes Bentheimer Weideschwein ist Christoph Laschke seit Jahren, seit 2018 darf er sich offiziell auch Fleischsommelier nennen. Mit Erfolg absolvierte er den 14-tägigen Kurs im Bildungszentrum des Fleischerhandwerks, der Fleischerschule Augsburg.
Er ist auch Mitbegründer der „Schutzgemeinschaft‚ westfälische Schinken - und Wurstspezialitäten e.V.", die sicherstellen will, dass es diese westfälischen Köstlichkeiten auch in Zukunft noch unverfälscht zu kaufen gibt.
Lisa Bügener, langjährige Angestellte in der Fleischerei Laschke, und Christoph Laschke konnten 2022 im Bildungszentrum des Fleischerhandwerks in Augsburg ihr Wissen über die Schinkenspezialitäten dieser Welt ausbauen.
Sie dürfen sich nun Cortadora, die erste in NRW, und Cortador nennen.